Château Pedesclaux
Château Pédesclaux
Pauillac, 5ème Grand Cru Classé
Zweitwein: Fleur de Pédesclaux
Im gleichen Besitz:
Château Lilian Ladouys, Saint Estèphe, Cru Bourgeois Exceptionnel
So gar nicht französisch klingt der Namje der Besitzerfamilie: Lorenzetti, aber wie so oft ist die Erklärung ganz einfach. Jacky Lorenzetti verliebt sich in die Tochter einer Winzerfamilie, Francoise, die beiden ziehen ins Médoc und übernehmen 2009 ein Weingut. Mittlerweile ist die Familie nicht nur um eine Tochter, Manon, gewachsen, sondern auch um ein Château: 2018 erwarb die Familie Château Lilian Ladouys in St. Estèphe.
Seit 2009 hat die Familie die Weinberge umstrukturiert, wichtige neue Parzellen wurden erworben und der Boden wird nun mit umweltfreundlichen Methoden bearbeitet, die das offizielle Siegel der Bio-Zertifizierung erhalten. Mittlerweile gehören 28 Hektar zum Château. Die Entwicklung zeigt sich auch in der einzigartigen Architektur der Weinkeller, die zu 100 % durch Schwerkraft gespeist wird: eine technologische Leistung, die sorgfältig entwickelt wurde, um das Terroir von Pédesclaux so gut wie möglich zum Ausdruck zu bringen.
Die Weinberge von Pédesclaux werden biologisch und in bestimmten Parzellen auch biodynamisch bewirtschaftet. Seit 2012 experimentiert das Weingut mit biologischem und biodynamischem Weinbau. Die Böden bestehen aus tiefem Kies, der an einigen Stellen mit Lehm und Kalkstein vermischt ist. Nach der Umstrukturierung des Weinbergs wurden die Proportionen der verschiedenen Rebsorten neu festgelegt, so dass heute 62% Cabernet Sauvignon, 28% Merlot, 6% Cabernet Franc und 4% Petit Verdot gedeihen. Im Durchschnitt liegt die Bepflanzung bei 8.500 Rebstöcken pro Hektar und der Ertrag bei ca. 50 hl/ha. Die Parzellen werden einzeln verarbeitet und die Trauben in Edelstahltanks vergoren. Der Ausbau erfolgt für ca. 16 Monate in bis zu 60% neuen Barrique.
Ein großer Pauillac ist in seiner frühen Jugend nicht unbedingt streng. Dies gilt ebenso für Château Pedesclaux, dessen Weine Komplexität, Tiefe, Fülle, Frische und Spannung in sich vereinen. Über die Jahre hat sich wiederkehrendes Geschmacksmuster heruasgebildet: Eine Mischung aus schwarzer Johannisbeere, Veilchen und Zigarrenkiste, mal dichter und tropischer, mal ätherischer, aber immer im Gleichgewicht zwischen kräftigen Aromen und seidigen, feinen Tanninen,



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