Aymeric de Gironde setzt seinen Stil fort und perfektioniert ihn. Nochmal eine Spur besser als der 2019er. Mit 97 Punkten ein Topwein vom rechten Ufer und im Vergleich zu den besserplatzierten Châteaux ein wahres Schnäppchen.
Im Glas zeigt sich der Wein mit einem schönen Rubinrot, ins violett übergehende Farbe. In der Nase hat man den vollen Beerengeruch, wie bei Muttern ween Konfitüre oder Kompott eingemacht wird. Von Brombeeren über Pflaumen, Heidelbeeren und schwarzen Kirschen ist alles dabei. Im Hintergrund florale Noten und Gewürze.
Am Gaumen zeigt sich ein mittlerer bis voller Körper mit sehr schön polierten Tanninen. Puerer Geschmack bei schönem Rückgrat. Nichts ist da mehr zu spüren von den opulenten, schweren Weinen der früheren Jahre. Aymeric de Gironde und sein Weinberater Thomas Duclos zeigen, dass ein Inhaberwechsel auch von Vorteil sein kann. Troplong-Mondot entwickelt sich von einem plüschigen, altbackenen Stil hin zur modernen, frischen Klarheit