Château Tronqouy-Lalande (heute firmiert es als Château Tronqouy)
Saint-Estèphe, Crus Bourgeois Supérieure
Zwietwein: Tronqouy de Sainte-Anne
Im gleichen Besitz:
Château Montrose, Saint-Estèphe, 2ème Grand Cru Classé
Die Ursprünge des Weinguts reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück. Seinen Namen verdankt es François Tronquoy, dem ersten Besitzer des Weinguts, und dem Ort La Lande, auf dem die historische Parzelle des Châteaus liegt. Das Weingut entstand rund um das bemerkenswerte Schloss, das für die Familie Tronquoy nach den Plänen von Victor Louis, dem Architekten des Grand Théâtre de Bordeaux, erbaut wurde. Charakteristisch sind seine beiden seitlichen Türme, die noch über die Baumwipfel ragen. Die Besitzer wechselten im Laufe der Jahrhunderte bis es 1968 von Jean Texier zusammen mit seiner Frau Arlette Castéja-Texier erworben wurde und 40 Jahre in deren Besitz blieb.
2006 entdeckten Martin und Olivier Bouygues (Inhaber von Château Montrose) diesen Weinberg, der historisch als eines der schönsten Terroirs von Saint-Estèphe gilt. Sie erwarben das Anwesen und leiteten damit eine neue Ära in der Geschichte des Weinguts ein, welche mit einem umfangreichen Modernisierungsprogramm begann. Dieses wurde 2010 mit dem Bau eines großen Weinkellers für den Ausbau und eines neuen Gärkellers mit einer vertikalen Presse und 22 temperaturgesteuerten Edelstahltanks abgeschlossen.
Das Terroir von Château Tronquoy-Lalande erstreckt sich gleichmäßig über 30 Hektar historischer Kuppen im Herzen der prestigeträchtigen Appellation Saint-Estèphe. Der Boden besteht aus einer Mischung aus Kies und Lehm und ist über 8 m dick. Der Kies sorgt für die Oberflächenentwässerung während der Ton das Wasser in der Tiefe speichert und bei Bedarf wieder abgibt. Die Weinberge befinden sich 23 Meter über dem Meeresspiegel. Die nahe gelegene Gironde-Mündung wirkt als Wärmeregulator. Die Bodenbearbeitung wird sorgfältige und auf traditionelle Weise durchgeführt.
Die Böden von Tronquoy-Lalande sind ideal für den Merlot (49%), daher nimmt dieser auch den Großteil der bepflanzten Fläche ein. Das unterschiedet Tronqouy-Lalande von seinen Nachbar, bei denen der Cabernet Sauvignon dominiert. Neben dem Merlot sind 45% der Fäche mit Cabernet Sauvignon und 6% mit Petit Verdot und Cabernet Franc bepflanzt.
Die Weine werden in Edelstahltanks vergoren und anschließend für 12 Monate in Eichenfässern (Barrique) ausgebaut. Charakteristisch für die Weine sind geschmolzene Tanninen, würzige Aromen und Düfte von Tabak, schwarzer Johannisbeere und Lakritze. Château Tronquoy-Lalande bietet in einigen Jahrgängen Weine von bemerkenswerter Langlebigkeit.
Man wird es zu schätzen wissen, wenn man in der Assemblage geschmolzene Tannine, würzige Aromen und die Düfte von Tabak, Harz, schwarzer Johannisbeere oder Lakritze wiederfindet, die die aromatische Identitätskarte von Château Tronquoy-Lalande bilden und ihm eine ausgeprägte Persönlichkeit verleihen. Château Tronquoy-Lalande bietet in einigen Jahrgängen Weine von bemerkenswerter Langlebigkeit.