Seit dem Verkauf 2020 an die Familie Malet Roquefort ist das Château im Aufwärtstrend. Die Bewertungen liegen über der 90-Punkte-Marke. Auch der Stil hat sich etwas geändert und ist frischer und rassiger. Nach wie vor bietet Château Puy-Blanquet eine richtig gute Alternative zu den teuren Saint-Émilion-Weinen.
Der 2018er entstand noch vor dieser Ära. Dennoch zeigt er bereits den Aufwärtstrend. Die Assemblage aus 85% Merlot, 15% Cabernet Franc und 5% Cabernet Sauvignon zeigt sich mit einer granatvioletten Farbe im Glas. In der Nase mischen sich rote und schwarze Kirschen, Kuchengewürze und kräuterige Noten.
Am Gaumen ist er vollmundig und vielschichtig mit straffen Tanninen. Auch hier zeigen sich wieder die Kirschen und eine leicht mineralische Note. Schöner Abgang und gute Lagerfähigkeit.
Saint-Émilion, Grand Cru
Im gleichen Besitz:
Château La Gaffelière, Saint-Émilion, 1er Grand Cru Classé
Château Armens, Saint-Émilion, Grand Cru
Château Chapelle d'Aliénor, Bordeaux Superieur
Château Puy-Blanquet war bereits im 19. Jahrhundert als einer der besseren oder besten Grand Crus von Saint-Émilion bekannt. Aber was einmal war, muss nicht immer währen. Im Besitz der Familie Jacquet bewegten sich die Weine eher im mittleren Qualitätsniveau und wurden von Kritikern unter oder gerade so an der 90-Punkte-Marke bewertet. Erst mit dem Verkauf 2020 an die Familie Malet Roquefort, die seit 1705 in Saint-Émilion ansässig ist und die das Anwesen bis 1959 ihr eigen nannte, änderte sich dies. Seither zeigt die Kurve nach oben und die Qualitätskurve zeigt nach oben. Wir hoffen, die Preise folgen dieser Kurve nicht, denn so bleibt Château Puy-Blanquet noch eine gute Alternative.
Zu den weiteren Besitztümern der Familie gehören Château La Gaffelière, Saint-Émilion Premier Grand Cru Classé, Château Armens, Saint-Emilion Grand Cru, Château Chapelle d'Aliénor, Bordeaux Supérieur, und nun auch wieder Château Puy-Blanquet, Saint-Emilion Grand Cru.
Die 20 Hektar Weinberge liegen in Saint-Etienne de Lisse auf einer ton- und kalkhaltigen Kuppe mit Blick auf das Tal der Dordogne. Der Rebsortenspiegel besteht aus 75% Merlot, 15% Cabernet Franc und 10% Cabernet Sauvignon. Das mittlere Alter der Reben liegt bei 25 Jahren. Die Bearbeitung erfolgt je nach klimatischen Bedingungen, mal mehr, mal weniger intensiv. Die Trauben werden von Hand gelesen, manuell und optisch sortiert, und vergären in thermoregulierten Betontanks. Der Ausbau erfolgt für ca. 12 Monate in Barrique, davon 50% neu und 50% in der Zweitbelegung.
Die weine von Puy-Blanquet sind frisch, rassig und können bereits zwei bis drei jahre nach der Ernte genossen werden, aber auch länger gelagert werden. Château Puy-Blanquet ist eine gute Alternative für eine günstigeren Bordeaux.
