Château Lespault-Martillac
Pessac-Léognan, Grand Vin de Graves
Im gleichen Besitz:
Domaine de Chevalier, Pessac-Léognan, Grand Cru Classé de Graves
Domaine de la Solitude, Pessac-Léognan, Grand Vin de Graves
Clos des Lunes, Sauternes, Grand Vin de Bordeaux
Seit 2009 schon hatte die ursprüngliche Inhaberfamilie die Weinbereitung des 8 Hektar kleinen Weingutes in die Hände der Familie Bernard, Inhaber von Domaine de Chevalier sowie Domaine de la Solitude und zweier Negociant-Häuser in Bordeaux, gelegt. Mittlerweile hat die Familie das Château komplett übernommen und sich zum Ziel gesetzt, das Ausmaß seines außergewöhnlichen Potenzials zu enthüllen und seine legitime Berufung zu bestätigen, eines der Juwelen der Appellation zu werden.
Château Lespault-Martillac liegt auf einer herrlichen Kuppe aus Kieselsteinen, die die Gemeinde Martillac überragt. Nur schwer kann man sich seinem Charme entziehen, mit seinem schönen Landhaus aus dem 18. Jahrhundert, das von einer Baumallee geschützt wird, und seinen alten Weinbergen, die rundherum sanft ansteigen. Diese Lage auf einer sehr dicken Kiesschiht von 80 bis 150 cm und darunterliegendem lehmigen Kies sorgt für eine gute Entwässerung und bringt Frische in den Wein. Martillac bietet ein warmes und eher frühreifendes Terroir, also ideal für den Merlot. Dieser zeichnet auch die Weine von Lespault-Martillac aus.
Das Château verfügt über insgesamt 9 Hektar Weinberge, wovon 8 Hektar mit roten Reben (60% Merlot, 22% Cabernet Sauvignon, 13% Petit Verdot, 5% Malbec) bepflanzt sind und ein Hektar mit weißen Reben (80% Sauvignon, 20% Semillon). Die durchschnittliche Produktion liegt bei ca. 25.000 Flaschen Rotwein und 5.000 Flaschen Weißwein.
Hier, wie auch in Chevalier, wird der Weinberg wie ein Garten behandelt. Unkrautvernichtungsmittel und chemische Düngemittel sind tabu, die gepflügten Böden werden ausschließlich mit Pflanzenkompost angereichert und der Schutz des Weinbergs wird durch biologische Methoden wie die "sexuelle Verwirrung" zur Bekämpfung des Traubenwicklers gewährleistet. Die gleichen Ansprüche gelten für die Weinlese: Manuelle Ernte, mehrfache Sortierung und Handselektion. Nach der Gärung lagert auch der Rotwein erst einmal auf der Hefe, bevor er anschließend in Barriques lagert. Es sind sehr feminine Weine die schon ein wenig in die Richtung Pomerol gehen.